KG-ZNS nach Bobath

Von Karel und Bertha Bobath entwickeltes Konzept zuerst für Schlaganfallpatienten, später auch für Kinder, das auf der Erkenntnis beruht, dass das menschliche Gehirn umorganisierter ist und gesunde Hirnarreale die Funktion erkrankter Regionen übernehmen können.

1. Kinder
Behandelt werden Kinder mit neurologischen Auffälligkeiten, wie z.B. Asymetrien, Überstreckungen, schlaffen und spastischen Lähmungen, sowie Kinder mit Entwicklungsverzögerung.
Bei Säuglingen beginnt man zuerst mit dem sog. Handling, später versucht man mit speziellen Übungen Kinder in Bezug auf Eigenwahrnehmung und Bewegung zu unterstützen und das Kind in seiner Entwicklung bestmöglich zu unterstützen.
Dies alles geschieht in spielerischer Atmosphäre, in der die Eigenaktivität des Kindes immer wieder genau beobachtet und beurteilt wird, an bestimmten Punkten Schlüsselreize gesetzt werden, die neue Bewegungsmuster aktivieren.

2.Erwachsene
Nach Apoplexie, Schädelhirntraumen, MS , Parkinson oder andere neurologischen Erkrankungen.
Nach einer Schädigung des Gehirns ermöglicht uns die Plastizität des Gehirns neue Kapazitäten zu entwickeln.
Nach einem ausführlichen Befund wird ein individuelles Programm erarbeitet, dass sich an den Fähigkeiten des Patienten orientiert, seine Umgebung mit einbezieht und in der eventuelle
Hilfsmittel als Unterstützung erprobt werden.
Ziel ist es die Eigenaktivität des Patienten zu fördern und zu fordern. Seine effiziente Haltungs- und Bewegungskontrolle zu erlangen und so das Gleichgewicht und die Koordination zu schulen.
Dadurch bekommt der Patient in seinem Alltag immer mehr Sicherheit und Eigenständigkeit.